Zum Auftakt des in der Schweiz neuen Ausstellungskonzeptes und nach langer Arbeit erstmals den artbus.ch beladen.. Am Tag der Abreise kleisterten wir den artbus.ch voll mit unserem bundeseigenen Kampagnenmaterial, was die „Zeitgenössigkeit“ unseres Schaffens unterstreicht. Den Start machten wir im Sinne der Stifter des Kunstmuseums Winterthur „im Geiste der Kunst und der Wissenschaft“ gleich mit unserer ersten Ausstellung dieses Projektes, beim Kunstmuseum. Am nächsten Tag in Richtung Kanton Schaffhausen. Erster Frühlingstag. Wir haben es genossen. Schaffhausen, wo wir bei gutem Wetter an der Rheinpromenade zahlreiche Besucher erwarten durften, welche nun auch Kenntnis von uns Kunstschaffenden und dem Projekt artbus.ch haben. Ladung sichern und weiter… …über Stock und Stein… … weiter in den Kanton Thurgau (die Raser auf den Landstrassen hatten keine Freude an uns). …hängen, ausstellen und weiter… Kanton Schwyz mit spätem Wintereinbruch… beste Lage für unser Ausstellungsprojekt vor dem Kloster in Einsiedeln. Ja, es war frostig! Schöneres Wetter dann im Kanton Glarus! Näfelserfahrt in Glarus 2021, alle blieben Zuhause (Ausfall der Fahrt)…ausser… Politiker und Ständerat der Grünen in Bern Mathias Zopfi gab uns mit seiner Familie die Ehre! …abbauen, einpacken und weiter nach… …Cuira im Kanton Graubünden… Im Kanton Graubünden angekommen „Action pur“… Treibstoffleck, oh Schreck oh Schreck… doch die simple Technik bei älteren Fahrzeugen ist nachhaltig und lässt sich oft noch reparieren… wir stellten beim Bündner Kunstmuseum Chur aus, was für ein Karrieresprung… die aufstrebende Künstlerin Selina Lohe hatte eine Ausstellung im Würth Skulpturenpark zusammen mit Werken von Bernhard Luginbühl… Die ganz kleinen Künstler neben den ganz Grossen. Sie holen gewaltig auf: Junge Frauen den alten Hasen auf den Fersen (Spaghettiskulptur mit 86 Schrauben von Berhard Luginbühl im Dialog mit Lohes inszenierter Fotokunst zu den Menschenrechtsartikeln ART.9)
Relevante Kunst eben!byebye zur „Zunge“ von Not Vital sagt der Bananabus… Vor unserer Abreise trafen wir noch kurz die Stadträtin von Chur Sandra Maissen zusammen mit dem sympatischen obersten Stadtgärtner, bei dieser super coolen Ernteaktion. Die Blumen für die, welche sie bezahlt haben…Die Steuerzahler! Wir durften auch… Danke dafür den lieben ChurerInnen. Kanton St.Gallen wo wir unsere Ankunft mit Bündner Blumen ankündeten! Werdenberg mit schönem Schloss und Schwanenweiher lockte viele Besucher an… …und dann ein weiteres Highlight!
Mirella Weingarten, Kuratorin aus Berlin und künstlerische Leiterin der Museen Werdenberg schaute bei uns im artbus.ch vorbei. Gemütliches Beisammensein und kultureller Austausch vor grandioser Kulisse.Das werden wir so schnell nicht vergessen…Danke Mirella! Danke dem Newsportal Werdenberg-Aktuell für den Medienbericht! Danach AI im Städtchen Appenzell wo wir… …uns nochmals mit dem spät erlangten Frauenstimmrecht auseinandersetzten und eine Kunstdemonstration vollzogen (Werk von Selina Lohe auf dem Bildschirm zum Menschenrechtsartikel Nr. 2, dem Verbot von Diskriminierung) der artbus.ch im Dialog mit dem Appenzeller Kunstmuseum, wir können das! Appenzell: Gemütlich und entschleunigt den Pass hinauf und wieder hinunter. Der Winter scheint definitiv vorbei und das Streusalz muss runter. Angekommen im sonnigen Tessin mussten wir erst einmal die Wärme
reinlassen.Eine Skulptur wollte die Sonne spüren und… …traf auf Gleichgesinnte! Im Parco Jean Arp in Locarno liessen wir sie dann einige Stunden im Rampenlicht stehen Der Blick aus unserem Schlafzimmerfenster der artbus.ch-Kabine am nächsten Morgen. Wieder in der Deutschschweiz. Zurück durch den Gottardo begegneten wir diesem Säumer aus Bronze, der schon drei mal an der Kirche vorbei lief als er bemerkte, dass er immer noch an der gleichen Stelle war Frau Lohe stellt aus… In Altdorf, Niederlegung eines Bildes zum Thema „Subjektivität der Wahrnehmung“ von Selina Lohe (aus der Serie Sternentänzer) als Solidaritätsbekundung mit dem Gesundheitspersonal und allen systemrelevanten Berufstätigen welche während der Corona Pandemie, mit oder ohne Applaus klein gehalten wurden. Einige fanden dann mehr Interesse an dem Bild von Selina Lohe als an der Skulptur von Richard Kissling aus dem Jahre 1895 und es mutierte zur Sehenswürdigkeit, welche die Touristen dazu bewegte davor nieder zu knien, was ganz im Sinne dieser Kunstaktion war. Dampfschiffsteg im Kanton Nidwalden. Eine kleine Ausstellung für die Einheimischen… …sowie den sympatischen Fremdenverkehr. …in den ewigen Schnee… Kanton Obwalden das Wintersportparadies… Von Engelberg mit dem Schmelzwasser den Rhein hinunter, wo wir uns am Rheinufer unseren Freiraum nahmen. Mit Trommelschlag und grossem Elan mit dabei die Basler Künstlergesellschaft BKG. Die Aktion kam bei der Bevölkerung gut an und es wurde rege ausgetauscht. Die Perkussionistin Edith Habraken an der Klangskulptur welche vollen Einsatz zeigte und BKG-Mitglied Sybille Krauer-Büttiker Vorstand Franziska Geiser-Bedon ohne deren Spontanität diese tolle Zusammenarbeit nicht stattgefunden hätte. Allen zusammen vielen herzlichen Dank! Am nächsten Tag wurden wir mit einem herzlichen „Sali Zämme“ der Basler gegrüsst und liessen uns von den vielen nachtaktiven Kunstschaffenden in Basel inspirieren… Wir machten Schattentheater im Quadrat beim Kunsthaus Baselland und… …als wir alles nur noch verpixelt sahen, spielten wir mit dem Gedanken auf dem NFT-Markt richtig abzukassieren… die Schatten-Silhouette einer Bronzensilhouette von Tim G. Steiner, ein Leichtes für uns „Nichtlichtkünstler“ Jura?…zuerst schon, dann aber doch noch nicht??? Moutier ist ein bisschen wie wir!!! Der Zeit voraus! Moutier wird Kanton Jura sein nach der neusten Abstimmung in der Jurafrage. Somit haben wir auch schon im Kanton Jura ausgestellt! Uns war kein Parkplatz genug ausser der, welcher keiner war!
Vor dem Eingang des Museé d’art et l’histoire Neuchatel dem MahN. Dies zog die Aufmerksamkeit der kontaktfreudigen Passanten zusätzlich auf uns und wir stellten uns ihnen vor.Zusammen mit Bernhard Luginbühl stellt Selina Lohe erneut aus (sie kannten sich bereits aus dem Forum Würth in Chur) Die „lächelnde Frau“ von Tim G. Steiner war auch wieder mit dabei… …über die Wolken Richtung Vue des alpes… ..durch die Schachbrettplanstadt La Chaux-des-Fonds um den vermutlich längsten Sonnenuntergang auf den Höhen rund um Saignelégier (wieder im Jura) zu sehen, welchen man in der Schweiz finden kann. Dann zur grossen Prüfung… nur wer fahren kann dem wird mit einem Wagen wie dem unseren Einlass gewährt an den Pforten der Altstadt von Solothurn. Die Schutzheiligen der Stadt halfen wohl mit, dass alles heil blieb… Eine Stadt voller Brunnen lädt ein zur Auseinandersetzung mit der wichtigsten aller Ressourcen, dem Wasser.
Passend dazu die Fotografien aus der Reihe Klimawandel von Selina Lohe (wie immer bei ihr inszeniert und nicht mit einem Grafikprogramm entstanden, „wahre Kunst eben“ Zitat: Tim).Wir hatten das Gefühl die Bildhauerkunst ist so wichtig für die Solothurner wie das Wasser welches durch deren Brunnen fliesst und ergänzen mit der Frage wer bezahlt den Klimawandel! (Klimazertifikate, der Westen kauft sich frei)… …das fand die Bevölkerung auch und alle freuten sich… Von der längsten Kulturnacht welche sich in Solothurn finden lässt, starteten wir in die wohl längste Etappe unserer Tour mit der ersten Destination Fribourg. Die Bildungsstadt ist voll von altem Wissen und wir machten eine Ausstellung beim Botanischen Garten, worüber sich Flora und Fauna freute. Als die Schildkröten uns überholten, verging uns der Spass und wir zogen weiter. Martigny VS Im Wallis, wo Philantropen Altes wieder neu erschaffen. Wir nahmen dies als Gelegenheit die Römerzeit ins richtige Licht zu rücken. Menschenrechtsartikel Nr 9.
Wiedermal eine Vorpremiere, was für eine Ehre.
Der Rasen der frisch restaurierten Arena war noch nicht angewachsen und wir rückten die wahren Werte in den Fokus.Passend ist Kunst dann wenn Sie mit wenig Aufwand aufzeigt wo die Schwerpunkte zu setzen sind. Ikarus gegossen von Tim Steiner. Hochgeflogen und tief gefallen. Hochkulturen haben eines verpasst, die Demut rechtzeitig zu verinnerlichen. Die Inszenierung wird beendet mit der Hoffnung, dass wir es diesmal anders machen werden. Weiter in den Kanton Vaud, nach Montreux an die Seepromenade… …bei vielen Besuchern die Atmosphäre genossen,… … wo wir viel beachtet wurden und sogar kunstbegeisterte Besucher aus unserem Herkunftsort auf uns aufmerksam wurden…Typisch Schweiz erst in der Ferne werden die eigenen Künstler interessant… Wieder unterwegs. Ein kleiner Halt für die Kühe welche sich zu langweilen schienen und grosses Interesse an uns zeigten, was wiederum nicht den Attributen entspricht, welche ihnen nachgesagt werden. Wenn nur alle Ku(h)nstsammler auch so schlau wären könnten wir uns auf der nächsten Tour einen Museumskurator als Chauffeur leisten… Anschliessend eine der internationalsten Städte der Welt, gemessen an den ansässigen internationalen Organisationen. Unserem artbus.ch blieb die Spucke (Benzinausfall) weg und wir retteten uns mit letztem Schwung in die wohl übelste Gasse der Stadt, wo wir unser Fahrzeug tränkten und sofort mit den Cytoiens ins Gespräch kamen… Die Blumen lenkten die Leute zu uns und es war ein absoluter Höhepunkt unserer Reise… Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, wir hatten Besuch aus vielen Ländern und auch die Einheimischen zeigten reges Interesse. Wir kommen wieder Genève! Über Felder und Wiesen… … in ein weiteres Zentrum der Macht. Für die Hauptstadt versuchten wir uns am offiziellen Weg der Bewilligungen. Nach 6 Wochen Bemühen und Nachhaken dann doch noch geschafft. Die Stadtpolizei Bern stellt uns offiziell eine Bewilligung aus, natürlich nur mit eingereichtem Schutzkonzept. So platzierten wir uns mit viel frischer Luft direkt auf dem Waisenhausplatz in Front unserer „Bewilliger“.
Wie wärs, wenn mal innovative Kunst über die träge Bürokratie bestimmt und nicht umgekehrt, man sollte es wenigstens mal versuchen.Herrliche Aussicht Richtung Zytglogge aus dem Schaufenster… nette Gespräche über Steinmetzhandwerk der antiken Hochkulturen… …zwischendurch etwas Stärkung… und weiter nach Luzern wo wir die Gesellschaft von Morgen mitprägen durften… was ist eine Gesellschaft ohne Kunst? Wir diskutierten mit Drittklässler *innen darüber. Dann der langersehnte Galeriebesuch auf dem Pausenhof… …auch der Schulleiter zeigte Interesse und wir waren erstaunt wieviel Kunst in einer Schulstunde Platz fand. Das Wetter wurde rauher und wir fuhren nach Zug wo wir uns trotzdem von der Sonnenseite zeigen wollten. …trotz starkem Regen nahmen sich die Interessierten Zeit für unser Projekt. Unsere Kunst kam in Zug an, trotz trüben Aussichten. Weiter in den Aargau und immer mit vollem Humor voraus… trotz Regenwetter… …weiter… …An die 1.Mai Kundgebung und ins Lokalfernsehen (wenigstens im Hintergrund) Wir stellten beim Paradeplatz aus, wo man als normalsterbliche Kunstschaffende nicht ausstellen darf ausser man solidarisiert sich mit der Arbeiterbewegung.
Erste offizielle Teilnahme einer Delegation freier KünstlerInnen an einer 1.Maikundgebung in Zürich……und wir Kunstschaffenden machten auf unsere Anliegen aufmerksam… waren nicht nicht die einzigen mit einem blauen WV-Bus an diesem geschichtsträchtigen Tag in Zürich (es hatte unnötig viele davon)… Die Zerrissenheit der Gesellschaft zeigt sich am Besten wo die Ungleichheit produziert wird!